Ernährung der Papageien und Sittiche
Bei der Haltung von Papageien wird immer deutlicher welch wichtige Bedeutung der richtigen Ernährung zukommt.
Es ist bis heute bei vielen Arten gar nicht klar was die Vögel in der freien Wildbahn alles zu sich nehmen.
Immer neue Erkenntnisse helfen sein Angebot zu optimieren und Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Am Anfang der Papageienhaltung stand meist die Ernährung als Stiefkind da und wurde mit den Sonnenblumenkernen allein für ausreichend gehalten heute gibt es verschiedene Körnermischungen.
Futtermittelhersteller fangen an, die Zusammenstellung für die Tiere aus verschiedenen Ländern zu unterscheiden.
Wie weit tierische Proteine eine Rolle spielen ist auch noch nicht klar, aber da viele Untersuchungen von Wildvögeln z.B. Bandwurmeier ergaben kann man nicht mehr von einer nur vegetarischen Ernährung der Vögel ausgehen. Inwieweit z.B. Maden, Schnecken, …. für die Vögel wichtig sind, kann man nur erahnen.
Zu einer guten ausgeglichenen Ernährung gehören meiner Meinung nach:

Futtersaaten

Quell oder Keimfutter

Obst, Gemüse und Grünfutter

Nüsse

Vitamine

Proteine

Mineralstoffe

Magensteinchen

Aufzuchtfutter

Pelletiertes Futter

 Lorifutter

 Trockenobst und -gemüse

 Äste und Knospen, Gräser, …..

 Futterzusätze wie Mineralien, Vitamine,…

 Wasser
 ……..
Die Inhaltsstoffe für eine gesunde Vogelernährung sind:
Ballaststoffe, Fette, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Proteine, Vitamine und Wasser.
Um Obst, Gemüse, frische Zweige, …. anbieten zu können, muss man sich mit der Flora auseinandersetzten und somit die Futterpflanzen kennenlernen und dann anbieten.
In Brutzeiten gebe ich dann noch Ei bzw. Aufzuchtfutter und eingeweichte Semmeln.
Täglich frisches Wasser, im Sommer oft zweimal am Tag, da auch noch viel gebadet wir, ist eine Selbstverständlichkeit.
Aber nicht nur das Wasser sollte gewechselt werden sonder auch Tränken und Trinknäpfe sind zu reinigen. Besonders wenn kranke Tiere davon trinken können durch den Schleim des Rachens, der beim Trinken in die Gefäße kommt Bakterienherde in unseren Volieren entstehen und aus diesem Grund sollten sie regelm. desinfiziert und täglich mit heißem Wasser gereinigt werden, gut wäre sie würden täglich im Wechsel verwendet, und könnten immer einige Stunden trocknen. Wie in der Taubenhaltung kann man auch ein Wasserdesinfektionsmittel benutzen.
Neben dem Futter, sind für die Vögel Mineralstoffe und Spurenelemente wichtig. Die im Futter enthaltenen Mineralien sind meist in der Schale, und diese wird von unseren Krummschnäbeln nicht beachtet. Die Gesundheit ist aber von einer ausreichenden Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen abhängig. Hier können Futterzusätze helfen.
Futter sollte kühl, trocken und dunkel gelagert werden. (Luftfeuchtigkeit um die 20%; ca. 15 C°)
Bei Ernährungsfehlern kann es zu Krankheiten kommen.

Wenn unsere Papageien mal krank sind, gelten oft andere Regeln in der Ernährung als sonst.
Wasser sollte z.B. durch entsprechenden Tee ersetzt werden und schwerverdauliches sollte vermieden werden.
Auch frisches Obst ist nicht immer hilfreich, wenn ein Tier krank ist.
Pellets können manchmal helfen, weil sie leichter zu verdauen sind und schon durch ihre Zusammensetzung für eine ausgewogene Ernährung sorgen.
Mirko ein herzkranker Graupapagei, konnte dank Pellets und Eifutter über eine lange Strecke ernährt werden, da Körner nicht mehr verdaut wurden.
An dieser Stelle sei auch auf Rezepte für Krummschnäbel weiter unten auf der Seite hingewiesen.

Das Allerletzte Allgemeine zum Thema Futter soll noch das sein, was man lieber nicht geben soll, weil es ungesund, schädlich oder giftig ist.
Dazu gehört jede Form von Salz, Zucker, Kaffee, Alkohol, Schalen von Nüssen, giftige Zimmerpflanzen und Avokados, Schokolade, Fett, und Nahrung die eigentlich für den Menschen zubereitet wurde.

Obst, Gemüse und Grünfutter
Vieles ist für die Fütterung unserer Vögel möglich, aber nicht bekannt.
Hier eine Zusammenfassung aus versch. Gemüse- (roh) und Obstsorten.
Beachtet werden muss aber, dass nicht alles Kernobst mit Stein gegeben werden darf wegen der Blausäure oder auch z.B. Petersilie ist umstritten.
Zusammenfassung:
Blumenkohl, Brokkoli, Chicoree, Feldsalat, Fenchel, Gurken, Kohlrabi ohne Blätter, Mais, Zuckermais, Zuckererbsenschoten, Möhre, gelbe Rübe, Paprika mit Kernen, Rettich und Radieschen, Pepperoni, Chilischoten, Rote Beete samt Blättern, Sellerie schälen, Tomaten, Zucchini, Kürbis samt Kernen, Zwiebel und Knoblauch ohne Schale, Ingwer, Kartoffeln gekocht und ohne Schale, Apfel, Birne, Brombeere, Datteln (frisch u. getrocknet), Vogelbeeren, Erdbeeren, Feigen, Granatapfel, Hagebutte, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Blaubeeren (Heidelbeeren), Stachelbeeren, reife Holunderbeeren, Sand-/Feuerdornbeeren, Schlehe (Schwarzdornbeeren), Pfefferminze, Oregano, Petersilie (keine Hundspetersilie!), Salbei, Zitronenmelisse, Kamille, Wegerich/Spitzwegerich, Brunnen-/Kapuzinerkresse, Vogelmiere, Löwenzahn, Gänseblümchen, Margeriten, Vogelwicke, Gartenbambus, Brennnesseln, Taubnesseln, Sauerampfer, Hopfen, Edeldistel, Beifuß, Runkelrübe, Topinambur, Ringelblume, Hirtentäschel, Sonnenblumen, sämtliche Rispengräser Kaki/Sharon, Sternfrucht, Andenbeere (Physalis), Kumquat, Rambutan, Maracuja, Melone, Stachelbeere, Weintrauben, Felsenbirnen,…..
Ohne Schale sollte man verfüttern: Apfelsine, Banane, Baumtomate, Clementine, Kiwi, Ananas, ……
Mit Schale aber ohne Kern sollte man verfüttern: Aprikose, Kirschen, Mango, Pfirsich, Pflaumen, Mirabellen (Marillen), Ringloten, Pfirsich, Nektarinen…………..
Ohne Schale und ohne Kern sollten Litschi und Papaya gegeben werden.
In der Gesamtmenge des Futters sollte das Angebot bei Frischfutter von ca. 50/50 zum Körnerfutter bestehen.

Beim Sammeln von Futterpflanzen und Hölzern ist auf den Kot von Wildvögeln zu achten.
Auch sollten nur Sachen angeboten werden die in Ordnung sind, d.h. nicht schimmelig oder faul. Obst, Gemüse, Äste usw. sollten nicht gespritzt oder sonst wie behandelt sein und Reste sollten aus den Volieren wieder rechtzeitig entfernt werden.

Als Sitzstangen und Nährstofflieferanten dienen auch Äste und Sträucher. Sie helfen außerdem bei der Abnutzung der Krallen und Schnäbel der Vögel.
Verwendet werden können alle ungiftigen, unbehandelten Gehölze.
(Ahorn, Birke, Buche, Erle, Linde, Obstbäume (wie Apfel, Kirsch, Birne, …) Ulme, Weide, Haselnuss, schwarzer Holunder (ohne Blätter und unreifen Beeren)

Bitte beachten:
Gespritztes Obst immer schälen. Besser auf ungespritzte Angebote aus pestizidfreiem Anbau zurückgreifen.

keine giftigen Pflanzen verwenden.

Kernobst vor dem Verfüttern entsteinen. 

Kein angefaultes oder schimmeliges Obst und Gemüse verwenden. Auch nach entfernen der betroffenen Stellen können Reste zurückbleiben.

Futterstoffe sollten sich generell in einem Zustand befinden, in dem wir Menschen sie verzehren würden.

Obst und Gemüse verderben während der warmen Jahreszeit besonders schnell.

Bei Nachtschattengewächsen (z.B. Tomaten ) die grünen Pflanzenteile entfernen.

Trockenobst (z.B Rosinen, Aprikosen) darf nicht geschwefelt sein.

Avocados dürfen nicht verfüttert werden, da sie für Papageien sehr giftig sind.

Inhaltsstoffe von Obst und Gemüse, Tabellen sind Screenshots unserer bisherigen HP:

Keim- und Quellfutter bzw. Kochfutter
Keimfutter oder Quellfutter ist eine gute Sache für unsere Vögel. Gekeimte Körner sind eine wichtige Ergänzung zum normalen Körnerfutter. Die weichen vorgekeimten Körner sind leicht verdaulich und der Keim enthält viele Vitamine. Wenn der Vogel Gemüse und Obst nicht gerne nimmt kann es eine gute Alternative sein um Nähstoffmangel vorzubeugen.
Leider ist auch die Gefahr der Verpilzung sehr stark so dass sehr auf die Sauberkeit und die schnelle Verderblichkeit geachtet werden muss es kann sauer oder schimmlig werden. Keimfutter soll daher auf jeden Fall nicht länger als 1/2 Tag (besser nicht länger als 4 Stunden) im Napf bleiben, da sich im feuchten Medium sehr schnell Pilze und Bakterien ansammeln können. .
Ich verwende Keimschalen, die ich täglich 2-mal frisch wässere. Je nachdem wie ich das Futter reichen will dauert es zwischen 24 Stunden und 3 Tagen bis meine Vögel dann dies Körner bekommen.

Zur Keimfutterherstellung eignet sich eigentlich jedes Futter, spezielles Keimfutter besteht jedoch aus einer Körnermischung, die viele besonders schnell und leicht keimende Samen enthält.
Fertiges Keimfutter ist mit Konservierungsstoffen versetzt und deshalb nicht zu empfehlen.
Herstellung von Keimfutter:
Die Körner in ein Sieb geben und unter fließendem Wasser gut durchspülen
6-8 Stunden bei Zimmertemperatur einweichen hierbei müssen die Körner vollständig mit Wasser bedeckt sein, zwischendurch spülen und Wasser erneuern
nach dem Einweichen spült man die Körner unter kaltem fließendem Wasser durch
nun verteilt man sie im Sieb so, dass sie nicht aufeinander liegen und deckt das Ganze ab. Z.B. mit einem Stück Gaze (Fliegennetz, Nylonstrumpf o.ä.) und einem Gummiband zur Befestigung.
Das Ganze darf nicht luftdicht abgedeckt sein, die Schüssel darf kein Wasser mehr enthalten und die Körner müssen Licht haben, aber kein direktes Sonnenlicht. ( Keimsilo erleichter die Arbeit)
täglich zweimal die Samen durchzuspülen (bitte nicht vergessen!).
Nach etwa 8 Stunden brechen die ersten Keimlinge durch und in diesem Stadium kann man das Keimfutter bereits verfüttern.
Vor dem verfüttern werden die Körner noch einmal im Sieb gründlich durchgespült, erst heiss und dann kalt, nun werden sie abgetropft.
Futter auf ein paar Lagen Küchenrolle ausbreiten, trocken tupfen und sofort anbieten.
Bitte beachten:
Die Samen sollten Sie nicht länger als 1cm keimen lassen, denn wenn der Keim lang und grün wird, kann er Bitterstoffe entwickeln und ist dann nicht mehr so bekömmlich.
Das Keimfutter muss innerhalb weniger Stunden von den Tieren verzehrt werden. Reste bitte entfernen und nicht aufbewahren Vor dem Verfüttern von Keimfutter sollten Sie immer die Augen- und Nasenprobe machen: Wenn die Keime sauer riechen oder verschimmelt sind, bitte sofort wegwerfen

Quellfutter:
Eine andere Möglichkeit ist, das Keimfutter als sogenanntes Quellfutter zu anzubieten.
Dazu die Körner einweichen (ca. 12 Stunden) und nach dem Einweichvorgang spülen und abtropfen und verfüttern.
Alle Keimgeräte müssen vor der Wiederverwendung sorgfältig gereinigt werden.
Wer sein Keimfutter zulange keimen lässt kann es auch einpflanzen und als zusätzliches Grünfutter anbieten.
Auch sogenanntes Kochfutter kann man anbieten.
Kartoffeln, verschiedene Bohnen, (z.B. eingefrorenes) Gemüse, Mais, … sollte man so kochen, dass es noch „knackig“ ist, so mögen es die meisten Vögel am liebsten. Zu matschig wird es oft nicht gerne genommen.
Auch Nudeln oder Reis kann man ab und zu anbieten.

 

Handaufzuchtfutter:
Handaufzuchtfutter ist ein nährreiches vollständiges Futter für die Handaufzucht von Babyvögeln. Es wurde entwickelt, um junge Vögel durch die kritischen Lebensstadien zu bringen, nämlich vom Ausschlüpfen über die Federbildung bis zur Entwöhnung. In dieser Periode verdoppelt bis verdreifacht sich das Körpergewicht wöchentlich und es ist eine optimale Nahrung lebensnotwendig. Das Handaufzuchtfutter sollte aus der Basis von Getreide, Qualitätseiweißen, Aminosäuren, Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien hergestellt sein.
Um die Verdauung der Nahrung zu verbessern und den Aufbau der natürlichen Darmflora zu unterstützen sollte es Laktobazillen und Verdauungsenzyme enthalten.
Bei der Verwendung von Handaufzuchtfutter sollte man beachten für welche Vogelarten es hergestellt wurde um die Vögel auch wirklich optimal zu ernähren.

Früher hat jeder Züchter das Futter selbst hergestellt. Eine unsachgemäße Zusammensetzung dieses Futters brachte es oft mit  sich, dass die Jungen nur langsam heranwuchsen, zu klein blieben für ihr Alter und zahlreiche Mangelerscheinungen bekommen konnten.
Heute wird von verschiedenen Herstellern ein fertiges Handaufzuchtfutter angeboten was es sehr erleichtert einen jungen Vogel durchzubringen und es müssen keine Zusätze mehr dazugegeben werdeen.
Die Zubereitung ist ebenfalls sehr einfach, meist wird das Handaufzuchtfutter mit kochendem oder heißem Wasser vermischt (Wasser sollte abgekocht sein, da im Leitungswasser schädliche Bakterien sein können). Die Mischverhältnisse von Futter und Wasser ändern sich je nach Alter der Vögel.
Das Gemisch von Futter und Wasser dann kräftig durchrühren und etwas ruhen lassen.
Den entstandenen Brei auf ca. 39 Grad abkühlen lassen und nochmal umrühren.
Absolut wichtig ist, dass bei der Zubereitung auf Sauberkeit zu achten ist, auch sollte der Brei zu jeder Fütterung neu angerührt werden. Es empfiehlt sich daher nur kleine Mengen zuzubereiten
Verschiedene Hersteller bieten Handaufzuchtfutter an, wir verwenden schon seit Jahren immer den gleichen Hersteller und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch als Unterstützung bei der Ernährung von Vögeln die erkrankt waren und sonst kein Futter aufnahmen, hat es sich bewährt.

Aufzuchtfutter auch Eifutter genannt:
Dieses Futter ist für die Naturbrut gedacht, also für die Aufzucht der jungen Vögel durch die Eltern.
Es sollte alle Bestanteile enthalten die jungen und erwachsenen Vögel brauchen für die Zucht.
Zu erwähnen sind hier als Baustoffe für dieses Futter:
Energie, Eiweiß, Vitamine, Spurenelemente und Minerlasstoffe. Auch Aminosäuren wie Lysine und Methionine sind wichtig für ein erfolgreiches Wachstum der Jungtiere.
Ausgangsstoffe für dieses Futter sind je nach Vogelart, Backwaren, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Ei und Eiprodukte, Samen, Zucker, Mineralstoffe, getrocknete Insekten, getrocknete Garnelen, Hagebutten, Wachholderbeeren, Rosinen, Ameiseneier und Jod um hier nur das Wichtigste zu erwähnen.
Auch hier bieten einige Hersteller Fertigmischungen an.
Die Zubereitung gestaltet sich ganz einfach. Je nach Vogel kann es trocken angeboten werden oder mit etwas Wasser und/oder  geriebenem Obst/Gemüse angefeuchtet werden. Feucht wird es meist vollständiger aufgenommen, aber in unserem Bestand gibt es auch Vögel die es nur in trockenem Zustand annehmen.
Es ist auch ein guter Zusatz in der Mauserperiode der Vögel.

Körnermischungen
Diese Mischungen können folgenden Saaten enthalten:

Sonnenblumenkerne (weiß und gestreift), Nackthafer (oder geschälter Hafer), Kardisaat, Kürbiskerne, Paddyreis, Glanz, Hanfsaat, versch. Hirsearten, Mais, Plata Mais , Erdnüsse (ohne Schale), Milokorn, Dari, Haferkerne (Derby Hafer ), Weizen , Paddy Reis, Leinsamen , Silberhirse , Erbsen , Katjang Idjoe , Wicken , Buchweizenkerne, , Kanariensaat, Mariendistelsamen, Dinkel, Bierhefe, Melonenkerne, Baumsaaten, getrocknete Früchte wie z.B. Hagebutten oder ungeschwefelte Rosinen, Pinienkerne, andere Nüsse ohne Schale,….

Für kleinere Arten: Kanariensaat, Silberhirse, Platahirse, Haferkerne. Um eine optimale Futterzusammenstellung für seine Vögel zu erhalten sollte man sie auf die gehaltenen Arten (Energieverbrauch) abstimmen. Vorsicht sei angeraten bei fettreichen Saaten.

 

Nahrungsergänzungsmittel und tierisches Eiweiß

Vitaminpräparate:
Während des Jahres sind die Bedürfnisse der Vögel nach Vtaminen und Aminosäuren nicht immer gleich man muß sich nach dem physiologischen Zustand des Vogels richten. Um z.B. in Brutstimmung zu kommen, die die Vögel eine höhere Vitamin E Zufuhr nötig, wohingegen während der Mauser, die schwefelhaltigen Aminosäuten und Biotin wichtig sind.
Aus diesem Grund sind auch die Vitaminpräparate danach ausgerichtet., die je nach Periode den Vitamin- und Aminosäurebedarf der Vögel erfüllen.

Mineralstoffe
Maximal gelegentlich z.B. als Pulver übers Körnerfutter streuen (auch hier kann ein unausgewogenes Verhältnis zu Gesundheitsschäden führen! also gibt es durchaus auch ein “Zuviel”)

Darmkonditionierer:
Durch Streßkrankheiten, Transport und andere Faktoren kann das Gleichgewicht in den Därmen gestört werden. Die Vögel produzieren dann wässrigen Kot und verlieren wichtige Mengen an Feuchtigkeit und Elektrolyten. Hierdurch verschlechtert sich die Kondition des Vogels sehr schnell.

Kalziumpräparat:
Unzureichender Kalziumgehalt bei den Vögeln führt sehr regelmäßig zu ernsthaften Gesundheitsproblemen. Vor allem während der Zucht und dem Wachstum ist die Versorgung mit Kalzium für Vögel stark zu empfehlen.

Weitere Futterzusätze können sein:
Prime(Hagen)
Vogelkohle
Nekton Tonic-K 
Traubenzucker
Beo- und Lorifutter
Bierhefe
Vitakalk
Bei Verdauungsproblemen: Magen-Darmtropfen S     (COSMOCHEMA)
Mineralpicksteine, Grit
Sepiaschalen
zerbröselte Eierschalen (gekochte-).
lehmhaltige Erde aus Wald und Flur

Einmal in der Woche in kleinen Mengen:
hartgekochtes Ei
Maden, kleine Garnelen, …
Tartar oder rohes Rinderherz
Knochen zum Abnagen
fettarmer Hartkäse (max. 1 cm³)
Quark, Naturjogurt oder Hüttenkäse (nicht zu viel)
gek. Fisch

 

Extrudierte Körner/ Pellets:
Während Futter in von Pellets für Haustiere, wie z.B. Hunde, schon seit langer Zeit im Handel erhältlich sind, wird pelletiertes Futter für Papageien erst in seit ca 2000 angeboten.
Man unterscheidet:
a) Extrudiertes Futter, hier erfolgt die Bindung der zerkleinerten Inhaltsstoffe durch sehr hohe Temperaturen bis hin zur Pasteurisierung, dadurch ist das Futter fast bakterienfrei.  Während der Abkühlungsphase werden die notwendigen Ergänzungsstoffe zugegeben und danach die Futterteile geformt.
b) Pelletiertes Futter, hier erfolgt die Bindung der zerkleinerten Stoffe durch Druck bei niedrigen Temperaturen. Diese Futterart ist seit vielen Jahren die üblichste Form der Tiernahrung (z. B. für Hunde, Geflügel, Rinder, Schweine, Fische,…)
Eine Reihe von gesundheitlichen Problemen bei Vögeln sind auf  eine unausgewogenen Ernährung zurückzuführen.
Mit der steigenden Beliebtheit der Vogelzucht erhält auch die Forschung auf dem Gebiet der Nahrungsbedürfnisse der Vögel an Wichtigkeit.
Vogelspezialisten sind sich einig darüber, dass ein Großteil der Gesundheit Probleme der Vögel auf unausgewogene Ernährung zurückzuführen ist.
Für eine optimale Ernährung sollten über 40, im richtigen Verhältnis zusammengesetzte Nahrungselemente, im Futter vorhanden sein.
Kalziummangel, Vitamin A Mangel, Fettsucht, Jodmangel, Gicht und Eisenspeicherkrankheit sind Erkrankungen, mit denen sich jeder Tierarzt tagtäglich auseinanderzusetzen hat. Schleichende Nahrungsmängel werden jedoch oft nicht erkannt; diese äußern sich dann in Form chronischer Erkrankungen, fehlerhaften Gefiederbildung, verringerter Fruchtbarkeit und verkürzter Lebensdauer.
Während sich in den letzten Jahrzehnten die Ernährung bei anderen Tierarten aufgrund immer neurerer Erkenntnisse bezüglich ihrer speifischen Nahrungsbedürfnisse weiter entwickelte, werden die meisten Vögel immer noch mit den herkömmlichen Sämereien-Mischungen gefüttert.
Diese Sämereien-Mischungen weisen oft eine unausgewogene Zusammensetzung auf:
zu wenig Mineralstoffe, zu wenig Vitamine, unüngend essentielle Aminosäuren.
Hierbei muß man aber darauf hinweisen, das ja die Körnermischung nicht die einzige Nahrungsquelle für unsere Vögel sein sollte.
Außerdem kann sich der Vogel in der Sämereien-Mischung bestimmte Getreidesorten bzw. Samen heraussuchen, was zu einer einseitigen Ernährung führt und das Risiko auf Mangelerscheinungen erhöht.
Damit es möglich wird, unsere Vogelarten auf einfache und praktische Weise eine wissenschaftlich verantwortete und ausgewogene Ernährung zukommen zu lassen wurden Pellets entwickelt.
Sie wurden entwickelt und erprobt, um den Vögeln als Alleinfutter, sämtliche, für eine gesunde und ausgewogene Ernährung, erforderliche Elemente zu verschaffen.
Es handelt sich bei der Extrusion um ein modernes Herstellungsverfahren bei dem nach hinzufügen von Wasser und Dampf, Nahrungselemente kurz gekocht werden. Das Futter wird daher für die Vögel leichter verdaulich.
Aufgrund der hohen Temperatur während des Extrusionsverfahren (über 150 Grad), werden die meisten, im Futter befindlichen Keime abgetötet. So verringert sich das Infektionsrisiko. Darüber hinaus enthalten die vorgebackenen Futtermittel weniger Staub als die meisten Samenmischungen.
Kritisch anzumerken ist aber auch, dass bis heute noch bei keiner Papageien- oder Sittichart gelungen ist das gesamte Nahrungsspektrum zu erfassen. Nur von wenigen Arten ist ein größer Ausschnitt der möglichen Nahrung bekannt, bei den meisten Arten aber sind nur Einzelbeobachtungen gelungen die keine Rückschlüsse auf das restliche Nahrungsspektrum zulassen.
So kommen immer wieder erstaunliche Ergebnisse zutage, wenn man eine Papageienart genauer untersucht wird.
Man kann also nur versuchen den Vögeln ein Ersatzfutter herzustellen, das dem Futter der freilebenden Vögel möglichst nahekommen soll. Dabei muss man auch beachten, dass es bei den unterschiedlichen Arten auch unterschiedliche Bedürfnisse gibt, die beachtet werden müssen, bei der Auswahl des Futters.
Ebenfalls besteht immer die Gefahr, dass bei der Erhitzung die Vitamine zerstört werden, die dann nachher wieder beigefügt werden müssen.
Generell gesagt gilt für Papageien das Gleiche wie für Menschen: Je frischer die Nahrungsmittel sind und je weniger sie behandelt wurden, desto höher ist ihr Vitamingehalt und der Nährwert.
Wichtig bei der Fütterung von Pellets ist auch die Lagerung, da sie einen optimalen Nährboden für diverse Pilzsporen bieten. Sie sollten absolut trocken gelagert werden.
Erwähnt werden muss auch, dass Vögel die mit Pellets gefüttert werden mehr trinken und der Kot dieser Vögel etwas mehr riecht

Ein paar Rezepte

Futterkuchen nach einem Rezept aus dem Loro Parque (Teneriffa)
Zutaten:
250 gr Maismehl
250 gr. Weizenmehl
250 gr. Sojamehl
500 gr geriebene Möhren
250 gr. Rinderhack
3 Eier
40 gr. Backpulver
ca. 10 gr. Kalzium
Meersalz (wenig)
ca. 1,2 l Wasser
Zubereitung:
Diese Zutaten werden vermengt und bei ca. 150 Grad im Backofen (ca. 1 Stunde) gebacken.
Zusätze wie Körner, Mineralien, …. können nach eigenem Belieben zugesetzt werden.
(Das Rezept geht von ca. 50 Vögeln aus, bitte auf die eigenen Bedürfnisse umrechnen.)
Papageien- Biskuitplätzchen:
Zutaten für ca. 40 Plätzchen:
4 Eigelb
4 Eiweiß
125 gr. Rohzucker
50 gr. Speisestärke
100 gr. Vollkornmehl
Zubereitung:
Das Eigelb mit einem Drittel des Zuckers schaumig rühren. Das Eiweiß zu steifen Schnee schlagen. Den restlichen Zucker und die Speisestärke unterrühren. Dann den Eischnee unterheben und das Mehl einrühren.
Diesen Teig dann in einen Spritzbeutel, mit einer großen Lochtülle, einfüllen und in genügendem Abstand die ca. 5 cm großen Plätzchen auf das mit Backpapier ausgelegte Blech spritzen. Die Biskuits sollten in der mittleren Schiene bei 180 Grad etwa 12 bis 15 Minuten backen, bis sie eine hellgelbe Farbe aufweisen.

Körner Plätzchen Armin Brockner
Zutaten für ca. 80 Plätzchen:
300 gr Butter
150 gr Rohzucker
400 gr. Vollkornmehl
1 Prise Mineralstoffe
80 gr. Geschälte und kleingehackte Körner( Z.B. Kürbis, Hafer, Hirse, Dinkel)
Zubereitung:
Die Butter auf einem Backblech mit dem Rohzucker und den Mineralien verkneten.
Dann das gesiebte Vollkornmehl und die Körner unterkneten. Den Teig in Pergamentpapier einwickeln und 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Teig in eine 5 cm dicke Rolle formen und dünne Scheiben abschneiden. Diese dann auf ein Blech legen und auf der mittleren Schiene des Backofens etwa 10 bis 14 Minuten , bei 190 Grad backen.
Mit den Körnern können die Plätzchen verziert werden.

Sonnenblumen-Cookies:
Zutaten für ca. 80 Plätzchen:
Zutaten:
250 gr. Butter
250 gr. Rohzucker
2    Eier
325gr. Vollkornmehl
1 Teelöffel Backpulver
½ Teelöffel Mineralstoffe
Schale einer ungespritzten Orange
75 gr. Kleingehackte Sonnenblumenkerne
Zubereitung:
Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren und die Eier dazugeben. Dann das Mehl, das Backpulver und die Mineralien löffelweise in den Teig einrühren. Als letztes die geriebene Orangenschale und die Sonnenblumenkerne unterkneten.
Den Teig gut durchkneten und zu einer 5 cm dicken Rolle formen , in Folie einwickeln und 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Von der Teigrolle nun dünne Scheiben abschneiden und diese 8 bis 10 Minuten bei 200 Grad auf einem Blech im Backofen backen.
Wenn man will kann man die Cookies vor dem Backen mit geschälten Sonnenblumenkernen dekorieren. Sie werden später dann meist von den Vögeln als erstes abgefressen, sie sind so eine zusätzliche Beschäftigung.

Knabberstangen
Zutaten:
Mehl
Eier
Honig
jeweilige Körnermischung
Mineralstoffe oder Kalkpulver
Bei 80 g Mehl, ein Ei und 2 Eßlöffel Honig
Zubereitung:
Mehl, Eier und Honig zu Teig verrühren, dieser sollte nicht mehr fließen oder vom Löffel fallen sondern feucht und klebrig sein.
Körnermischung dazu geben, Teig dient nur als Klebemittel also sollte nur die Körner mit einer dünnen Schicht umhüllen.
Teig in Papprollen z.B. von Küchentüchern füllen und ein Holzstäbchen in die Mitte eindrücken.
Bei  ca. 200 Grad backen und mit der Teigprobe feststellen ob der Teig durch ist, also nicht am Zahnstocher hängen bleibt. Teig ist fertig goldbraun, klebt nicht mehr und ist relativ hart.
Abkühlen lassen und dann im Käfig verfüttern.
Man kann die Papprollen dran lassen, so haben die Vögel mehr zu tun.
Wenn man keine Papprollen verwenden will, kann man auch Kugeln formen und sie den Vögeln als Leckerbissen gebe

Lieblingskekse meiner Racker ( Kerstin)
Da ich einige Racker habe, mache ich immer eine Menge, die Hälfte reicht aber auch.

1. eine Schüssel mit Vogelfutter, bunt gemischt. Pflicht bei meinen ist allerdings eine Handvoll SBK und Leinsamen. Der Rest, wie beliebt (ich habe immer jede Menge Einzelsaaten, die ich bunt mische). So insgesamt 6 -7 verschiedene Saaten.

Wie gesagt, ich backe für 12 – also die Menge anpassen, oder den Rest einfrieren oder zumindest kühl lagern.

2. Dazu gebe ich:

eine Handvoll Haferflocken
ca. 2 Handvoll Mehl
eine Handvoll ungeschwefelte Rosinen
2 EL Honig
3. jetzt kommt dazu: Bierhefe, Kieselerde oder Vogelmineralien, evtl. Gammarus oder Kräuter oder getrocknete Früchte usw. und zwei Eier

Die Masse muss aneinander kleben. Wenn nicht, gebe ich etwas Wasser dazu oder mehr Mehl, was gerade fehlt (hängt etwas von den Zutaten ab).
4. Das ganze verteile ich auf dem Boden einer Springform, backe es ca. 20 Minuten bei 180 – 200 Grad, lasse es abkühlen und zerbreche es (auf dem Foto ist es noch ungebacken ).

 

VITAMINE
Vitamine sind organische Verbindungen, die der Körper in kleinen Mengen für den Stoffwechsel, zur Aufrechterhaltung der Gesundheit und zum normalen Wachstum benötigt.
Ebenfalls werden Vitamine bei der Bildung von Hormonen, Blutzellen, Stoffen des Nervensystems und genetischem Material benötigt.
Abk.: Vit. lebensnotwendige (»Vita-«), stickstoffhaltige (»-amin«) Nahrungsbestandteile, deren Nichtzufuhr Mangelerscheinungen auslöst. Mangel infolge ungenügender Zufuhr oder Resorption,  Störung von Darmflora oder Metabolismus, Antivitamin-Einwirkung (Vitaminantagonisten) oder gesteigerten Verbrauchs führt zu spezif. Hypo- u. Avitaminosen (Vitaminmangelkrankheiten), ein Überangebot zu Hypervitaminosen (mit Krankheitserscheinungen nur beim stark speicherbaren A u. D). Wasserlöslich sind B1, B2, B6, B12, Biotin, Pantothensäure, Niacin u. Niacinamid (PP), Fol- u. Folinsäure (Citrovorumfaktor), C u. Bioflavonoide; fettlöslich A, D, E, F u. K.
Vitamine unterscheiden sich in ihren physiologischen Wirkungen. Im Allgemeinen dienen sie als Katalysatoren und gehen mit Proteinen Verbindungen ein, um stoffwechselaktive Enzyme aufzubauen, die Hunderte wichtiger chemischer Reaktionen im ganzen Körper fördern. Ohne Vitamine würden viele dieser Reaktionen verlangsamt oder gar nicht mehr ablaufen.
Die 13 von Wissenschaftlern identifizierten Vitamine werden nach ihren Lösungseigenschaften in fettlösliche und wasserlösliche eingeteilt.
Die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K werden generell mit fetthaltigen Lebensmitteln aufgenommen. Weil sie in den Fettdepots des Körpers gespeichert werden können, müssen sie nicht jeden Tag ergänzt werden.
Die wasserlöslichen Vitamine – acht B-Vitamine und Vitamin C – können nicht gespeichert werden, sondern müssen regelmäßig, möglichst jeden Tag, ergänzt werden (mit Ausnahme einiger B-Vitamine, die weiter unten dargestellt sind).
Alle anderen Vitamine müssen über die Nahrung zugeführt werden. Ihr Fehlen hat eine Vielzahl von stoffwechselbedingten und anderen Funktionsstörungen zur Folge.
Eine ausgewogene Ernährung enthält alle notwendigen Vitamine.


Vitamin A
ist ein hellgelber primärer Alkohol und wird aus Carotin gewonnen. Es spielt eine Rolle bei der Bildung und Gesunderhaltung von Haut, Schleimhäuten und Knochen. Zudem ist es für das Sehvermögen von Bedeutung. Mangelsymptome sind z.B. übermäßig trockene Haut, unzureichende Schleimhautsekretion, wodurch das Eindringen von Krankheitskeimen begünstigt wird, und trockene Augen.
Vitamin A wird auf zweierlei Weise aufgenommen, zum einen wird es aus Carotin hergestellt, einem Provitamin, das in Gemüsesorten wie Karotten, Broccoli, Kürbis, Spinat, Grünkohl und Süßkartoffeln vorkommt. Zum anderen wird es direkt durch Nahrungsmittel tierischen Ursprungs zugeführt, z. B. Milch, Butter, Käse, Eigelb, Leber und Lebertran.
Vitamin B
Folsäure.
 vitamin Bc; folic acid.
Vitamin C
Ascorbinsäure.
Vitamin D  
Vitamin-D-bindendes Protein
Abk.: DBP    s.u. GC-Gruppen.     
 vitamin D-binding protein.
Vitamin E
Syn.: Tokopherol
(Evans u. Bishop 1922) Sammelbegriff für z.T. natürlich vork. (Mais, Sojabohnen, Weizen) u. in ihrer Wirkung ähnl. Substanzen mit <alpha>-Tokopherol als wichtigstem Vertreter (Formel); fettlösl., thermostabil, empfindl. gegenüber UV, Alkali, O2 u. stärkeren Oxidationsmitteln. Wirksam als Antioxidanzien (Stabilisatoren in biol. Membranen, für poly-ungesätt. Fettsäuren u. Vit. A); unentbehrlich für normale Funktion der Funktionstüchtigkeit von Nervensystem u. Musukulatur.
Vitamin F
essentielle Fettsäuren.  vitamin F.
Vitamin G
Vitamin B2.vitamin G; riboflavin
Vitamin H–Biotin :
Biotin ist Teil der Enzyme die notwendig sind, um Glykogen und Fettsäuren herzustellen.
Es reduziert und stabilisiert den Blutzuckerspiegel
 Wichtig für Wachstum, Verwertung der B-Vitamine und Muskeln. Auch Haut und Federn brauchen ausreichend Biotin.
( – ) Alkohol, Avidin ( in rohem Eiweiß )
( +) Folsäure!, Schwefel, B12, Pantothensäure, B-Komplex, C.
Um gut funktionieren zu können, sind Nervenzellen auf Glucose angewiesen. Aus Kohlenhydraten, die über die Nahrung aufgenommen werden, kann der Körper Glucose herstellen. 
Dazu wird Biotin benötigt. Fehlt dieses Vitamin, ist dieser Prozeß gestört.
Weitere wichtige Aufgaben sind:
Stärkung des Immunsystems
Bildung von Bindegewebe
Eisenverwertung, Blutbildung
Vitamin K ( = Phytomenadion, Phyllochinon, Vitamin K1)
Funktionen:
Vitamin K beeinflußt die Blutgerinnung und ist wichtig auch für die Mechanismen, die die Blutstillung im Falle einer Verletzung regeln. Weiterhin hat es Einfluß auf Eiweißstoffe, die in den Nieren, der Leber und der Bauchspeicheldrüse benötigt werden.
Vorkommen:
Vitamin K kommt vor allem in grünen Pflanzenteilen wie Spinat, Grünkohl, aber auch in Tomaten, Erdbeeren, Haselnüssen, Kastanien und Hagebutten vor.
Vitamin M
(Day, Landston 1938) Folsäure.
E: vitamin M; folic acid.
Vitamin P
Syn.: Permeabilitätsfaktor
vitamin P; citrin; (capillary) permeabilityfactor

 

Fehler in der Ernährung
Ein vielseitiges Angebot ist wichtig:
Papageien sind bestrebt, in kurzer Zeit möglichst viel Energie aufzunehmen –
In der Natur ist das überlebenswichtig. In der Natur sind die Bedürfnisse des Vogels den Jahreszeiten angepaßt, wodurch dem Organismus auch in den Phasen des knappen Nahrungsangebotes ein Überleben ermöglicht wird.
Im Wohnzimmer sieht die Situation anders aus. Durch die Käfighaltung mit gelegentlichem Freiflug ist der Kalorienverbrauch erheblich reduziert. Ein ausgewachsener Papagei mittlerer Größe (z.B. Amazone, Graupapagei) braucht bei dieser Haltung ca. 100 Kalorien täglich mit einem Fettgehalt von ca. 7-11 % je Art. 3-4 Erdnüsse und eine kleine Handvoll Sonnenblumenkerne haben ca. 100 Kalorien mit Standardisierte Futtermischungen sind u.a. zu fett und enthalten mit dem hohen Anteil an Erdnüssen und Sonnenblumenkernen einen erheblichen Risikofaktor. Ungeschälte Erdnüsse sind sehr stark mit Pilzsporen behaftet. Mittlerweile bieten vereinzelte Hersteller ausgewogene Futtermischungen und extrudiertes Futter an, die den Bedürfnissen der Papageien gerecht werden Jeder Papagei benötigt zu seiner Nahrung Vitamine und Mineralien deshalb ist ein vielseitiges Angebot an Früchten und auch Minaralien und Spurenelementen sehr wichtig. Hierbei darf aber nicht vergessen werden, dass vieles im Kühlschrank gelagert, überlagert wird und so nicht den Nutzten bringt den wir uns erhoffen. Auch die Lagerung von Körnerfutter birgt Gefahren der Verpilzung, Ungeziferbefall,… Bei Vitaminmangel kann es zur Erkrankung des Vogels kommen, dies kann durch spezielle Vitaminmittel ausgeglichen werden.


VITAMIN A Mangelerscheinungen:
Ein Vitamin-A-Mangel verursacht Haut- und Schleimhautschäden. Die Schleimhaut trocknet aus und wird porös. Dadurch können sich Bakterien schnell einnisten. Es entwickeln sich Folgekrankheiten wie Schnupfen, Nebenhöhlen-, Bindehaut-, Darm- und Lungenentzündung sowie Parasiten- und Pilzbefall. Außerdem kann auftreten: Gicht (durch eine Erhöhung des Harnsäurespiegels), gestörte Embryonalentwicklung und gestörtes Knochenwachstum der Jungvögel. Vitamin A (Retinol) ist in Futtermitteln tierischer Herkunft enthalten: Leber, Eigelb und Lebertran. Das Vitamin A pflanzlicher Herkunft (Karotinoid) befindet sich in allen grünen Pflanzenteilen, vielen Früchten und Karotten.
VITAMIN B1 Mangelerscheinungen:
Bewegungsstörungen, Krämpfe, Lähmungen und unnatürliche Kopfhaltung, das Abstürzen der Vögel von der Stange. Vitamin B1 ist wichtig für den Abbau der Kohlenhydrate und für die Aufrechterhaltung des Nervenstoffwechsels. Es ist enthalten in Nüssen, Hülsenfrüchten, Bierhefe, ungeschältem Getreide und
Keimfutter.
VITAMIN B2 Mangelerscheinungen:
Trockene Haut, Fettlebersyndrom, Lähnungserscheinungen, Zehenverkrampfungen und Farbverlust des Gefieders sowie Bewegungsunlust. Vitamin B2 ist zuständig für den Abbau der Fett- und Aminosäuren. Es ist enthalten in Weizenkeimen, Hefeprodukten, tierischem Eiweiß und Grünfutter.
VITAMIN B6 Mangelerscheinungen:
Wachstumsverzögerung, Blutarmut, Federfressen, geringe Muskelbildung, Funktonsstörungen des Gehirns, Krämpfe und Kropferweiterungen. Vitamin B6 steuert den Proteinaufbau in den Nervenzellen und den Abbau zu Harnstoff. Es ist enthalten in Grünfutter, Bierhefe, Bananen, Honigmelonen, Leinsamen
und Keimfutter.
VITAMIN B12 Mangelerscheinungen:
Wachstumshemmung und Blutarmut (Anaemie). B12 wird zum Aufbau der Körperzellen benötigt. Diese sind für den Eiweißstoffwechsel und den Aufbau diverser Aminosäuren zuständig. Es ist in Joghurt und Eigelb enthalten.
VITAMIN C Mangelerscheinungen:
Nachlassende Leistungsfähigkeit, Anfälligkeit für Infektionskrankheiten – gestörtes Immunsystem Vitamin C ist zuständig für die Entgiftungsvorgänge in der Leber und fördert den Aufbau von Gallensäuren. Es ist in Obst, Grünfutter, Hagebutten, Beeren und Spinat enthalten.
VITAMIN D Mangelerscheinungen:
Vitamin D fördert den Mineralstoffwechsel und die Verarbeitung von Kalzium und Phosphor. Es sorgt dafür, dass die Knochen mit Kalksalzen angereichert werden und wird benötigt, um die Eischale zu bilden
Vitamin D3 hat eine 20fach höhere Wirksamkeit und sollte deshalb dem Vitamin D2 vorgezogen werden. Es befindet sich in Grünfutter, Eigelb und Lebertran.
VITAMIN E Mangelerscheinungen:
Absterben der Embryos im Ei, Zittern, Kopfverdrehen, Veränderungen der Herzmuskelfasern, Durchblutungsstörungen sowie Gehirnschädigungen Für die Vitamine A, D, K, B6, Pantothensäure und einige Fettsäuren besitzt Vitamin E eine Schutzfunktion und ist wichtig in der Wachstumsphase, da zu dem Zeitpunkt sehr viel Körperzellen gebildet werden. Der Körper ist in der Lage, Vitamin E zu speichern, deshalb treten Mangelerscheinungen erst nach längerer Unterversorgung auf. Vitamin E ist in Grünfutter und Keimfutter enthalten.
VITAMIN K
Mangelerscheinungen: Unzureichende Blutgerinnung Vitamin K ist am Aufbau der Gerinnungsfaktoren beteiligt. Ein K-Mangel kann durch die Verabreichung von Antibiotika ausgelöst werden. Es befindet sich als K1 in Pflanzen und bildet durch Mikroorganismen K2.
(Infos aus dem Internet und eigene zusammengestellt)