Vogel entflogen, das ist leider immer wieder ein Alptraum

Wenn es dann passiert ist, dann weiß man immer was man besser machen hätte können. Hier auf dieser Seite soll auf die Gefahrenquellen hingewiesen werden und Tips vermittelt werden was man tun kann, wenn dann der geliebte gefiederte Freund entflogen ist.

Vorbeugende Maßnahmen:

Fenster sichern, d.h. entweder geschlossen halten oder mit Fliegengitter ( Metall), Gitter, absichern.
 Fenster nicht gekippt lassen. ( auch wenn 100 Mal nicht passiert ist, dann irgendwann, ist es passiert)
Balkon- und Haustüren geschlossen halten bei Freiflug, bzw. sich absichern, dass die Vögel in einem Zimmer sind, von wo sie nicht entweichen können.
sich versichern, dass bei ausser Haus gehen nicht ein Vogel auf der Schulter sitzt, so sind schon viele Vögel unbeabsichtig in die “Freiheit” getragen worden.
Beim Umsetzen in eine Aussenvoliere oder Käfig auf den richtigen Umsetzkäfig setzen.
 Vögel nicht an Leihnen oder Harness “anbinden”, wenn man ins Freie geht.
 oberstes Gebot ist insgesamt einfach aufpassen!

Für alle Fälle sollte man die Ringnummer des Vogels an sicherer Stelle aufbewahren, falls es doch einmal passieren sollte.

Was kann man tun wenn es doch passiert ist?

Meist reagiert man kopflos, aufgeregt und nervös, wenn der Vogel entwichen ist. In dieser Situation ist eine Liste mit Dingen, die man tun kann recht hilfreich:

 erstes Gebot ist “RUHE” bewahren.
 wenn ein Partnervogel da ist, diesen mit einem Käfig draussen platzieren, oben eine Leckerei, z.B. Kolbenhirse auf den Käfig legen. Manchmal lock der Ruf den entflogen Vogel wieder zurück, bzw. hilft ihm die Richtung in die Heimat wiederzufinden. Oder sich einen anderen Vogel hierfür “ausleihen.
 “Fahndungspapiere” ( wenn möglich mit kurzer Beschreibung, Foto, Hinweis auf traurigen Partnervogel, Belohnung, Telefonnummerabrisskarten, …) an vielen Stellen verteilen. Das Gebiet hierfür sollte nicht zu klein gewählt werden. Bitte beachten, dass man nicht überall Zettel anbringen darf, einfach nachfragen, meist ist es dann erlaubt. Als Orte sind solche zu nennen, wo das Papier von möglichst vielen gelesen werden kann wie z.B.  Läden, Sparkassen, Tierheime (hier auch direkt nachfragen und Telefonnummer hinterlegen), Tierärzte und – kliniken, an Zäunen und Laternenmasten, Bushaltestellen, Parkbänke, Tierhandlungen ( wenn der Vogel zufliegt muß auch Zubehör/Futter gekauft werden), an Heimen, Kindergärten, Schulen, ……. Evtl. kann man eine Belohnung anbieten.
 Anzeigen aufgeben in der Zeitung und im Internet.
Eine spezielle Tiersuchseite ist hier zu finden.
  sich an den Suchdienst vom ZZF wenden. Siehe dazu hier.
Dieser Dienst ist kostenlos.
( ZZF-Ringstelle, „Suchdienst“, Postfach 1420, 63204 Langen, ringstelle@zzf.de)
 Bei Radiosender um eine Meldung im Regionalradio bitten.
 Meldestelle für meldepflichtige Tiere benachrichtigen.
( ist je nach Wohnort woanders)
 Feuerwehr und Polizei benachrichtigen und Telefonnummer hinterlegen (bei der Telefonzentrale).
  örtlichen Vogelverein benachrichtigen und Telefonnummer hinterlegen.
 Im Internet Menschen suchen, die auch Vögel halten und in der Nähe wohnen, um Mithilfe bitten.
 Menschen bitten einem bei der Suche zu helfen, z.B. Kinder, Vogelvere
in,….. Belohnung nicht vergessen.

 die Nachbarn informieren und um Mithilfe bitten. Balkone können bei der Suche helfen.
 Wenn große Gärtnereinen, Tierparks oder Tuppenübungsplätze usw. in der Nähe sind, Info weitergeben und auch hier die Telefonnummer hinterlegen.
Auf keinen Fall die Ringnummer öffentlich bekannt geben, z.B. auf dem Plakat, sonst kann sich jeder den Vogel z.B. im Tierheim abholen und kann behaupten es sei sein Vogel.

Gefunden, und was nun?

Auch hier gilt wieder “RUHE” bewahren.
 Lock/Partnervogel mitnehmen und in Sicht- und Hörweite bringen.
 Bei zahmen Vögel kann auch Rufen hilfreich sein.
 Dinge mitnehmen, die der Vogel mag oder die ihn anlocken, wie Futter, Lieblingsfutter/Obst, Lieblingsspielzeug, ……….
 Geschirrhandtuch, Vorhang,…. zum Überwerfen mitnehmen.
 Standort zum Vo
gel so wählen, dass er nicht senkrecht nach unten fliegen muss um dorthin zu gelangen. Dies ist eine Erleichterung für den Vogel.

 evtl. Feuerwehr um Mithilfe bitten. (Feuerleiter)

Wir hoffen und wünschen allen Betroffenen, dass sie ihren Vogel wiederbekommen, bzw. sie nie in die Lage kommen, ihn suchen zu müssen.

Diese Bilder fliegender Graupapageien und des Aras entstanden im Vogelpark Walsrode