Abgabe und Welpenpreis eines Blautalers

Bevor wir unsere Welpen abgeben, haben sie schon eine wichtige Zeit ihres Lebens hinter sich.

Sie beginnt eigentlich schon damit, dass wir die Elterntiere vor dem Zuchteinsatz auf erbliche Augenkrankheiten und Patella Luxation untersuchen liesen und sie natürlich unter tierärztlicher Betreuung stehen.
Die Zuchttiere haben selbstverständlich eine Zuchtzulassung und Abstammungsunterlagen unseres Vereins, dessen Richtlinien wir genau beachten. (z.B. wie oft man eine Hündin belegen darf). Bei uns gibt es nur Welpen mit Papieren und EU-Impfausweis und ab Sommer 2011 mit DNA-Profil der Eltern…Für die Hunde vom A – C Wurf können wir aber dies auch liefern, sollte Bedarf sein, da sie ja aus den gleichen Verpaarungen stammen.

Den Abgabezeitpunkt (der Welpe ist hierbei 12 Wochen alt) vereinbaren wir mit ihnen, dabei sind die Welpen mehrfach entwurmt, geimpft und meist auch gechipt. Gerade bei Kleinhundrassen muss ein Augenmerk auf die Patella (Kniescheibe) und die Augen geworfen werden.
Leider sind diese Rassen hier etwas anfällig. Hund die solche Erkrankungen aufzeigen werden bei uns nicht zur Zucht eingesetzt.

Ein weiterer Punkt ist das Gebiss, leider sind alle Kleinhunderassen anfällig für Gebissfehler. Klar vergleicht man die Größe des Maules z.B. mit einem Schäferhund, der gleich viele Zähne hat, dann wird, klar, es ist einfach viel weniger Platz.
Achten sie besonders beim Umzahnen darauf, dass alles gut geht, bei schlecht ausfallenden Milchzähnen kann es zu Gebissverschiebungen und Zahnfehlstellungen kommen, daher bei Unklarheit lieber einmal einen Tierarzt aufsuchen. Sollten die bleibenden Zähne kommen und die Milchzähne noch da sein ist höchste Zeit. Dies wird leider oft unterschätz und auch nicht beachtet, aber gehört zur verantwortungsvollen Haltung einfach dazu. Jetzt aber wieder einen Schritt zurück zum Welpen.

Um sie auf den Welpen vorzubereiten bekommen sie von uns Informationen in Punkto Pflege und Ernährung.
Natürlich bekommt jeder Welpen von uns ein Spielzeug mit um den Abschied leichter zu machen. (Es riecht dann so gut nach Mama und Geschwister.)
Im Startpaket ist natürlich auch Futter und eine kleine Schmusedecke, der europ. Impfausweis und was eben so nötig ist.
Ebenso ist es aus unserer Sicht nötig, gut sozialisierte Welpen abzugeben.
Wir richten auch Futter für die erste Zeit zum Auszug, wollen sie über etwas längere Zeit Futter mitnehmen kann das in unserem Zubehörpaket zusätzlich erworben werden.

Zur Sozialisation gehört bei uns vieles dazu.
Hier einige Bilder aus der Aufzucht unserer Welpen.

Wichtig ist uns von Anfang an der Kontakt zu den Menschen, wir unterstützen soweit möglich den Besuch der neuen Besitzer und auch Kinder sind uns immer willkommen. Natürlich müssen die Welpen erst einmal die ersten Wochen robust und besuchsfähig werden.
Besuche sind meist ab der fünften Lebenswoche möglich.
Mit leben im ges. Rude hier, alle unsere Hunde sind beim Aufwachsen der Welpen dabei und helfen auch mit.
Wir selber könnten hier vieles nicht leisten und sind froh, dass unsere Hunde so gut miteinander umgehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Kennenlernen von Hunden, die nicht zum Rudel gehören und aktiver Umgang miteinander.

 


Mitleben im Alltag, mit Geräuschen und eben allem was dazu gehört. Sie gehören einfach dazu und werden nur zu bestimmten Zeiten im Welpenauslauf gehalten, sonst sind sie dabei……

 

 

 

 

 

 

Auch im Garten sind sie ab einem bestimmten Alter unterwegs und das bei (fast) jedem Wetter.


Halsband und Leinentraining:

Erst das Halsband, dann spielerischer Umgang mit der Leine und dann sieht es irgendwann so aus. wie beim letzten Bild.

Anfangs täglich einige Minuten drinnen, dann einzeln draußen….


Ebenso wird schon das SITZ geübt…. meist gehen die Welpen schon bevor wir zum Platz kommen…. und natürlich perfekt ist das alles noch nicht nur eine kleine Grundlage.

 

 

 

Auch andere Dinge bieten wir immer wieder im Wechseln an, wie z.B. einen Tunnel, eine Höhle zum sich zurückziehen, versch. Geräusche von normalen alltäglichen Geräuschen wie klapperndes Geschirr und Töpfe, zu Musik mal lauter oder auch leiser, durch die Ausflüge in den Garten und auch auf den Wegen im Haus, kommen die Welpen mit versch. Untergründen in Berührung und lernen da z.B. wie sich ein Schuhabstreifer, eine Wiese, Schnee, Kies, Steinplatten usw. anfühlen.

Diese Bilder zeigen versch. Situationen, die zeigbar sind.

 

 

Und weiter geht es mit einem ganz anderen Thema:

Sauberkeitserziehung:
Kennenlernen des Welpenwc und auch gezielte Gänge in den Garten, zu jeder Jahreszeit um auch hier die Grundlagen für die Welpeneltern zu legen.

 


Kennenlernen von versch. Transportboxen und kleinere und größere Autofahrten um sie auf den Umzug vorzubereiten.

 

Je nach Notwendigkeit lernen die Welpen auch schon die Badewanne kennen. Auf jeden Fall das Ballenausschneiden und die Bürste und den Kamm. Für die Zähne und versch. Eindrücke haben die Welpen eigentlich immer die Möglichkeit mit Spielzeug, Kauknochen usw. umzugehen.

Dies ist nur ein kleiner Einblick, in die Grundlagen, die wir den Welpen mit auf den Weg ins neue Leben mitgeben.
Wir denken, hier sieht man den Unterschied, zwischen Welpen, die nur im Auslauf und mit dem notwendigsten versorgt werden und unseren, die wir versuchen auf das Leben mit den Eindrücken vorzubereiten.

Natürlich bekommen die Kleinen Blautaler auch ein Welpenstarterset von uns zusammengestellt mit Leine, Spielzeug, Schmusetuch mit Mamaduft, Kausachen und was man halt so als Welpe braucht.

In unseren Welpentagebüchern kann miterlebt werden, wie die Aufzucht bei uns abläuft. (Die Tagebücher vom B bis L Wurf sind nicht mehr ohnline, aber ab dem M Wurf, der der erste in Erlenmoos war, sind die dann auch auf der HP zu finden.)


Bevor aber der große Tag kommen kann, werden die Welpen nochmals vom Tierarzt untersucht und erst wenn er das ok gibt, können sie ihren kleinen Schatz, bei uns abholen.

In der Welpenzeit bei uns versuchten wir ihn gut möglichst zu sozialisieren, hierbei lernen die Welpen vieles r kennen um möglichst einen guten Start zu gewährleisten. Denn wir wollen, dass sie mit dem kleinen Wollknäul viel Freude haben werden:
Natürlich stehen wir auch nach dem Auszug gerne mit Rat und Tat zur Verfügung, bieten Urlaubsbetreuung nach Möglichkeit an und freuen uns immer wieder einmal etwas von dem kleinen Racker zu hören bzw. zu lesen.

Auch über Fotos freuen wir uns und zeigen hier gerne Bilder der Hunde, die einen guten Platz gefunden haben und sich haviwohl fühlen.

Ab und an sind Welpentreffen geplant, hierbei ist es immer wieder erstaunlich zu sehen, was aus den kleinen Wesen geworden ist, die einmal bei uns das Licht der Welt erblickt haben.

Nun können wir allen nur noch viel Freude miteinander wünschen. Vergessen sie hierbei nie:

So ein kleines Wesen ist ein Geschenk für das sie ab dem Zeitpunkt der Abgabe verantwortlich sind:
Nicht alles wir immer nur schön sein, der Hund will viel Aufmerksamkeit, macht ab und an mal etwas Dreck, kann auch einmal etwas kaputt machen und er ist am liebsten in der Nähe von seinem Menschen.
Die Fellpflege des Havanesers braucht auf jeden Fall auch Zeit und es ist wichtig, dass auch sie regelm. den Tierarzt aufsuchen um z.B. den Impfschutz zu erhalten.

Eine gute Hilfe in der ersten Zeit ist auf jeden Fall eine Hundeschule, diese wird am Besten schon vor der Ankunft des Welpen ausgesucht, schauen sie sich verschiedene in ihrer Nähe an und entscheiden dann.

Weil wir immer wieder gefragt werden, wie es dann nach der Abholung weiter geht, wollen wir am Welpen Kiki aufzeigen, wie es bei uns läuft.
Dazu führten wir ein Kikitagebuch mit Infos zur Haltung im ersten Jahr…(diese Seite werden wir noch von der alten HP importieren)

Zum Schluss noch ein paar Gedanken zum Preis eines Welpen:

Ein Wort vorab, es ist ein Thema, dass sehr selten auf einer HP beantwortet wird, vermutlich auch, weil man sich vorkommt als ob man einen Welpen zu einer Ware degradieren möchte. Aber es ist einfach so, dass man sich auch darauf einstellen sollte, was preislich so auf einen zukommt. Viele schreiben zwar was alles den Preis ausmacht, dann aber nicht was er letztlich kostet. Wir finden dass man das nicht verschweigen muss.
Mir selber ging es z.B. bei der Abgabe des letzten Welpen vom B Wurf so, ich hatte die restliche Zahlung in Händen, der Hund dazu war mir gegenüber gerade mit dem neuen Frauchen am kuscheln und ich dachte mir… ein wenig Papier gegen so ein liebevolles Wesen und musste mit den Tränen kämpfen…. Vielleicht zeigt dies auch, dass es für Züchter nicht immer einfach ist, seine Welpen abzugeben und ganz sicher wird eine Auswahl unter den Interessenten stattfinden, heißt nicht jeder, der einen Hund möchte ist dazu geeignet oder bekommt von uns so einen Schatz anvertraut. Manchmal passt es einfach nicht.

Beim Preis kommt vieles zusammen, Rassehunde kosten meist mehr als Mischlinge, Hunde mit Papieren und Gesundheitsnachweisen usw. sind wieder teurer als welche die zwar Eltern mit Papieren haben aber selber keine haben, weil die Halter in keinem Verein züchten und somit ohne irgendwelche Vorschriften und Kontrollen vermehrt wird. (Eine Zucht ist das in unseren Augen nicht) Vom Wert den der Hund nachher für den Menschen hat schreibe ich hier nicht, denn da ist es egal ob Papiere oder nicht, man liebt ihn und der Hund ist für kein Geld der Welt mehr zu bezahlen. Zu Mischlingen sein noch angemerkt, dass sie in vielerlei Hinsicht für mich einem Überraschungsei gleichen, man weiß nie was dabei rauskommt, egal vom Aussehen, Wesen oder auch der Gesundheit.
In letzter Zeit wird auch immer wieder hingewiesen, wie krank doch Rassehunde sein können, Inzucht und vieles mehr lösen da für viele Rassen ungute Entwicklungen aus. Das sehen wir auch so und setzen in unserer Zucht ganz bewusst auf gesunde Hunde, die vom Wesen her begeistern und auch dem Typ des Havanesers entsprechen.
Gerade bei Hunden mit Ahnentafeln kann man über Generationen verfolgen welche Erbanlagen gegeben sind und dies kann z.B. beim Mischling nicht nachvollzogen werden, heißt die Erbanlagen sind auch hier eine Überraschung. Bedenkt man dann noch die Zuchtvorschriften der Vereine, kann man auch hier sicher sein, dass alles Mögliche getan wird um gesunde Hunde als Ergebnis zu bekommen, da alle Ahnen ja eine Zuchttauglichkeit nachweisen mussten.

Um einem Hundekind eine gute Aufzucht zu ermöglichen ist vieles nötig, manches davon auch sehr kostspielig und manchmal sehr nervenaufreibend.  Natürlich kann man sich vieles auch einfacher und billiger machen, z.B. die Aufzucht nur im Auslauf oder in einem Stall oder das billigste Futter, die billigste Welpenmich,…, keine regelm. Untersuchungen der Eltern und auch der Welpen…. aber wenn sie dies wollen, dann sind sie hier vermutlich falsch. Von der Liebe, Aufmerksamkeit, den Aufregungen aber auch den Ängsten kann man gar nicht anfangen etwas aufzurechnen, auch die aufgewendete Zeit lässt sich ganz sicher nicht bezahlen. Eine Aufstellung der Kosten würde hier sehr weit führen, kann aber gerne bei mir eingesehen werden, letztlich bleibt unter dem Strich ein sehr geringer Stundenlohn für den Züchter übrig. Da könnte man fragen, warum tut man sich das als Züchter dann an… In unserem Falle kann ich sagen, weil auch die Freude, die Liebe, die man bekommt und auch z.B. der Blick in die Augen eines neuen Halter, auch das ist nicht zu bezahlen.
Kurz zusammengefasst heißt das, wer Qualität sucht geht nicht zum Discounter und wer einen Rassehund sucht, dem ist bewusst, dass er ihn nicht geschenkt bekommt.
Schaut man sich die enormen Unterschiede im Preis bei z.B. Kleinanzeigen an, frägt man sich, auch ich mich, wie sind manche Welpen da aufgezogen worden, was und wer steckt dahinter.
Manches traurige Hundeschicksal könnte da sicher entdeckt werden.
Aus meiner Sicht ist auch egal, welche Papiere ein Hund hat (also welcher Verein dahintersteckt), wichtig ist, dass man Vertrauen zum Züchter hat und dieser auch bereit ist Fragen zu beantworten vor der Abgabe und auch weit über die Abgabe hinaus, Begleitung auf Lebenszeit sozusagen.
Gut sozialisierte Havaneser mit Ahnentafeln, EU-Impfausweisen und Gesundheitsnachweisen der Eltern, Gesundheitszeugnis der Welpen usw. werden in der Regel zwischen 1500 und 3000 Euro (nur der Hund) kosten, zumindest ist, dass das Ergebnis nach neuestem Austausch mit anderen Züchtern und Haltern (im Corona-Jahr 2020und 2021 sind die Preise sehr stark angestiegen durch die große Anfragenflut nach Hundewelpen, wir verlangen immer auf der gleichen Grundlage, auch wenn bei uns ein Welpe jetzt mehr kostet als 2010, was z.B. den Steigenden Futter und Tierarztkosten geschuldet ist). Bei manchen werden dann die Impfkosten usw. noch zusätzlich anfallen.

Viel Geld für so wenig Hund sagen die einen, wenig Geld im Vergleich zu dem Goldschatz, den man anvertraut bekommt die anderen. Auch bei uns kostet ein Havaneserwelpe, egal welche Farbe und welches Geschlecht 1850 Euro (enthalten ist darin die, zweimalige Impfung, mehrmalige Entwurmung, tierärztliches Gesundheitszeugnis der achten Lebenswoche des Welpen, eine recht ausführliche Mappe mit Tipps und Hilfen, und der Chip wie natürlich auch die lebenslange homöopathische Begleitung bei normalen Fällen und auch sonst sind wir immer mit offenem Ohr und mit tatkräftiger Hilfe für sie da.) . Ab dem C Wurf gibt es bei uns ein Pflege- Spiel- und Nassfutterset. (Shampoo, Entfilzer, Alfaras, Bürsten und Kämme, einige Haarschleifen, Homöopathieröhrchen, Dottie o.ä., Ball, Seilknochen, 1m Leine mit Halsband, Hundedecke und 400 gr. Nassfutterdosen (versch. Geschmacksrichtungen) für ca. mind. einen Monat Fütterung des kleinen Blautalers.) Ab 2013 bieten wir dies in einem kleinen Set an, hier mit den Futterdosen usw. oder das Pflegeset mit Kämmen, Mitteln usw. oder aber das große Set welches das Pflege- und kleine Set beinhaltet. Heißt bei uns kostet ein Hund 1850Euro plus Set (je nach Auswahl entscheidet sich dann hier der Preis und wir geben da unseren Einkaufspreis weiter, da wir meist in größeren Mengen bestellen können und es dann manchmal billiger wird.)
Und was man bei dem Preis auch nicht vergessen darf ist die Versorgung und Pflege der Elterntiere, so sie hier im Haushalt leben…. Ohne Wertung gibt es Züchter, die lassen ihre Hunde 4-5 Würfe zur Welt bringen und geben sie dann meist etwas günstiger an Interessenten ab. Folge, es kommen laufend Junghunde nach die in die Zucht einsteigen und dann auch wieder Welpen produzieren können. Außerdem sind die Kosten bei älteren Hunden meist höher, da eher mal Tierarztkosten usw. auf den Halter zukommen. Wir halten unsere Hunde als Familienhunde und sie dürfen bleiben (außer es sollte mal wichtige Gründe dagegen geben) bis sie über die Regenbogenbrücke gehen müssen. D.h. wir haben dann auch Jahre ohne Welpen, wie z.B. 2016 bis 2023.

Wo jeder seinen Hund kauft, das muss er selber entscheiden, aber auch was und wen er damit unterstützt.
Auf unserer Seite BILLIG, haben wir aufgezeigt, wie es laufen kann und ich denke es macht sehr deutlich, dass billig in der Anschaffung nicht gleich ein billiger Hund sein muss, die Leidenszeiten für Halter und Tier nicht mitgerechnet wenn ein Tier krank ist. Entscheiden muss das aber jeder für sich. Für uns selber kann ich schreiben, wir hatten Glück mit unseren Hunden, aber wenn ich anfangs das Wissen gehabt hätte, was ich heute habe, dann wäre manches anders gelaufen. Nun sind wir aber froh an dem was wir haben und täglich dankbar für unsere Bande. Auf jeden Fall, wer ein Havaneser Schnäppchen sucht, der ist bei uns auf der falschen Seite, wir bieten kleine Goldstücke mit Herzen aus Gold an und keine Billigartikel.

Einige Warnhinweise:
Ein Havaneserwelpe aus einer seriösen Zucht kostet seinen Preis. Dieser ist oftmals regional oder von Geschlecht, Farbe, Abstammung abhängig. Bei „Angeboten“ von 900.- oder sogar weniger sollte man sehr vorsichtig sein. Der Abgabepreis meiner Welpen ist einheitlich und grundsätzlich nicht verhandelbar. Ratenzahlung unterstütze ich nicht, da ich der Meinung bin, dass das neue Familienmitglied in der Zukunft noch weitere unvorhergesehene Kosten verursachen kann und man sich dann nicht auch noch über ausstehende Raten den Kopf zerbrechen sollte. Natürlich kann man Papiere nicht an der Leine führen und viele Käufer legen sie in den Schrank und schauen sie nie wieder an. Man braucht sie also nicht…ABER: Sie werden Ihre Gründe haben, warum es ausgerechnet ein Havaneser sein soll. Wegen seiner tollen Eigenschaften, seines Wesens, seiner Liebenswürdigkeit oder oder oder…. Erwerben Sie einen Havaneser ohne Papiere können Sie niemals sicher sein, dass es auch wirklich ein Reinrassiger ist und plötzlich Jagd er wie ein Jack Russell, kläfft wie ein Terrier oder haart wie Spitz! Wenn Sie also wirklich Wert legen auf einen Havaneser, von dem sie so viel Gutes (und Wahres!) gehört haben, bestehen Sie bitte auf einen Ahnennachweis! Bis ein Havaneserwelpe zur Abgabe bereit ist, hat ein gewissenhafter Züchter bereits einige Ausgaben zu verbuchen.
Das beginnt mit dem Kauf der Stammhunde, deren Aufzucht, etlichen Untersuchungen zur Zuchttauglichkeit, Ausstellungen, Mitgliedschaft und Zwingeranmeldung in einem Zuchtverein, übliche Tierarztkosten z.B. Wurmkuren, Impfungen und hochwertigem Futter, da nur ein gesunder und einwandfreier Hund zur Zucht eingesetzt werden sollte. Die Vorbereitungen für einen Wurf Hundewelpen beinhalten neben der Auswahl eines Deckrüden ( Decktaxe ), Gesundheitscheck der beiden Elterntiere vor dem Deckakt, Fürsorge für die Mama in der Trächtigkeit ( Tierärztliche Untersuchungen, speziell abgestimmtes energiereiches Futter) natürlich auch die Vorbereitungen für eine reibungslose Geburt (Wurfkiste, medizinisches Zubehör, evtl. Tierarztkonsultationen bei Komplikationen) Check durch einen Tierarzt nach der Geburt (Hausbesuch)Kosten für den Besuch des Zuchtwarts, Ausstattung für die Welpen (Spielzeug, spez. Näpfe, Rotlicht oder Wärmematte, unendlich viel Wäsche, Desinfektion und Putzmittel ohne Ende, ab der dritten Lebenswoche Futter für die Welpen, welches absolut hochwertig sein muss um eine optimale Entwicklung zu ermöglichen, Wurmkuren, Impfungen, Chip,- und sonstige Tierarztkosten zur Wurfkontrolle. Geschenke für die neuen Welpen Besitzer, Wurfabnahme durch Tierarzt bzw. Zuchtwart, Beantragung und Ausstellung der Stammbäume. Die Zeit, die man als gewissenhafter Züchter in die Hundezucht investiert, ist hier nicht aufgeführt und einiges habe ich bestimmt auch noch vergessen, aber es zeigt einmal einen Überblick darüber, was so alles in einem Wurf süßer Hundebabys steckt.
Grosse Vorsicht ist geboten bei Billigwelpen. Leider viel zu oft übersteigen die späteren Tierarztkosten für einen billig erstandenen Welpen aus schlechter Aufzucht, die Anschaffungskosten für einen gesunden Welpen aus seriöser Zucht. Nicht zu reden von dem Leid, welches das Hundebaby und auch die Besitzer dabei erleiden müssen. Hunde zu Schnäppchenpreisen sind nur möglich, wenn die Kosten für Unterbringung der Muttertiere und Welpen klein gehalten werden, wenn minderwertiges billiges Futter gefüttert wird, wenn tierärztliche Untersuchungen der Elterntiere und auch der Welpen NICHT stattfinden, wenn die Welpen so jung als möglich abgegeben werden und wenn keine Kosten für einen seriösen Zuchtverband bzw. für die Ausstellung der Stammbäume zu entrichten sind!
Beachten Sie die Hinweise, wenn Sie nach einem Welpen Ausschau halten! Halten Sie die Augen auf! Kaufen Sie keinesfalls aus Mitleid! Wenn Sie einen Welpen aus den schlechten Händen retten, hat der Händler wieder Platz um die nächsten armen Hundewelpen anzubieten! Ganz besonders wenn Sie Kinder in der Familie haben: Nehmen Sie Abstand vom Kauf beim Hundehändler. Einige Krankheiten wie auch Parasiten (Würmer, Flöhe, Zecken) sind vom Welpen auf das Kind übertragbar!

Die Welpen sind sehr ruhig, haben struppiges glanzloses Fell und /oder verklebte Augen, dreckige Ohren – Ein gesunder Welpe strotzt vor Energie. Seine Augen sind klar und seine Ohren einwandfrei sauber.

Die Mutter ist nicht anwesend oder Ihnen wird eine erwachsene Hündin als Mutter präsentiert, die jedoch kein Gesäuge hat – Eine Mutterhündin betreut ihre Kinder bis sie ausziehen, auch wenn sie nicht mehr so oft säugt, so erzieht sie und spielt sie immerzu mit den Welpen. Ihr Gesäuge(Milchleiste, Zitzen) ist ausgeprägt, da es einige Wochen braucht, um sich zurück zu bilden!

Der Lebensraum der Welpen wird Ihnen nicht gezeigt – Jeder gute Züchter zeigt seine Zuchtstätte inkl. Welpenspielecke/ raum o.ä. voller Stolz!

Der Verkäufer bietet die Welpen “ mit oder auch ohne“ Papiere an – Ein Züchter, der einem Zuchtverband angeschlossen ist, darf seine Welpen nicht ohne Papiere abgeben, auch nicht, wenn sie Fehler haben!

Die Welpen sind ängstlich und weichen vor Ihrer Hand zurück – Ein gesunder Welpe wird voller Neugier und Tatendrang auf neue Menschen zulaufen, um ihn zu erkunden!

Einen sehr schlimmen aber leider wahren Beitrag zu Billigwelpen sehen Sie am Ende dieser Seite. Diese Reportage wurde freundlicherweise vom ZDF zur Verfügung gestellt und zeigt nur zu deutlich, wie mit der Ware Hund umgegangen wird …….