Welpentipps

Diese Seite ist dafür gedacht, so eine Art Liste zu geben, was man beim Welpen so beachten und besorgen muss.

Auswahl der Rasse und dann des Züchters:

Fuchur vom Blautal

Der erste Schritt ist die Rasse auswählen. Hierbei den Tagesablauf, den sonstigen “Betrieb” abklären, Vorlieben z.B. Langhaar oder Kurzhaar, Jagdtrieb oder nicht, …. durchdenken und danach dann sich verschiedene Rassen anschauen.

Ist evtl die Rasse gefunden oder man schwankt noch zwischen wenigen, dann zu Züchtern dieser Rassen Kontakt aufnehmen. Dort findet man meist kompetente Ansprechpartner die einem viele Fragen beantworten können.

Welche Anforderungen man an einen Züchter stellt muss jeder für sich selber kären, hier eine Aufzählung was für mich pers. bei der Auswahl wichtig ist :
– Sachwissen sollte zu versch. Themen wie z.B. Patella, PRA, Läufigkeit, Scheinträchtigkeit usw. da sein
– Gesprächsbereitschaft für das Thema Hund und was dazu gehört. Offenes Ohr für Fragen.
– es sollte “miteinander “ gehen nicht eine Seite bestimmt z.B. welchen Hund man aus einem Wurf bekommt.
– Gesundheitsuntersuchungen der Zuchthunde sollten von komp. Tierärzten durchgeführt sein, Ergebnisse gezeigt werden und nur mit gesunden Hunden gezüchtet werden. Dabei sollten auch Erbgänge beachtet werden. Man sollte merken ob der Züchter sich auch Infos zu Hunden mit ähnlichen Ahnen geholt hat soweit möglich
– Mutterhündinnen sollten zu sehen sein

Ronja mit dem C Wurf

– Welpen sollten offen und aktiv sein, gesund erscheinen, Fell usw ok.
– der Züchter sollte auch zur pers. Situation des Interessenten Fragen stellen.
– Er sollte darauf hinweisen, dass seine Hunde wenn es nicht geht, wieder zu ihm zurück sollen um z.B. nicht im Tierheim zu landen.
-es sollten nicht zuviel und auch nicht zu wenig Hunde beim Züchter gehalten werden. Sie sollten am Alltag des Züchters teilnehmen.
– Der Züchter sollte in einem Verein züchten
– Fortbildungen besucht haben
– die Belegung der Hündinnen sollte nachvollziehbar sein und die Hündinnen nicht als Zuchtm. benutzt werden. Nach jedem Wurf eine Läufigkeit Pause sollte selbstverständlich sein. ( ausser es gibt einen wichtigen ges. Grund)
– DNA Profil der Zuchthunde sollte da sein und einzusehen.
– keine Welpenfabrik mit sehr vielen Würfen im Jahr.
– es sollte nicht mit zu vielen untersch. Rassen gezüchtet werden.
– der Züchter sollte auch mit seinen Hunden Spaziergänge machen.
– das Verhalten der Zuchthunde sollte “normal” sein, also nicht z.B. zu ängstlich oder zu aggressiv.
– die Sozialisierung der Welpen sollte möglichst viel einschließen und auch transparent sein.
-…….

 

Nützliches, was einem den Alltag erleichtern kann bzw. was man unbedingt benötig:

– Welpentoilette

Elphaba vom Blautal

– o Tom Zeckenhaken
– MicrofaserTuch
– Schleppleine
– eine längere Leine für “normale” Spaziergänge.
– ca. 1m Leine mit Halsband oder Geschirr
– Transportbox füs Auto (evtl auch als Schlafbox), Körbchen,….
-VetBed
– Futter und Wassernapf
– Spielzeug
– Knabberstangen
– Kotbeutel für Spaziergänge
– Wasserflasche und Näpfe für unterwegs besorgen.
– evtl eine Hundepfeiffe
– je nach den Verhältnissen einen Hunderucksack besorgen. Auch kleine Welpen können schwer werden mit der Zeit.
-Pflegemittel fürs Bad, zum Krallen schneiden, evtl zum Verfilzungen ausschneiden usw. besorgen.

 

 

Bevor ein Welpe einzieht zu beachten:

– den Vermieter fragen und wenn möglich eine schriftliche Bestätigung für die Hundehaltung erstellen.
– Garten ausbruchsicher machen, bei Havanesern darauf achten dass sie nicht unten durch schlüpfen können. Zaun?
-versch. Hundeschulen anschauen und schauen welche zu einem passt. Dort den Ablauf klären.
– Tagesablauf sollte so gestaltet sein, dass der Welpe die erste Zeit so gut wie nicht wirklich allein ist.
– einen Tierarzt suchen um dann in den ersten vier Wochen ohne wirklich “schlimmen” Grund dort einen Besuch abzustatten und z.B. so Sachen wie Entwurmung abklären.
– Nachbarn aufklären, dass bald ein Hund einzieht.
– evtl auf dem Arbeitsplatz nachfragen ob der Hund mitdarf
– alle Familienmitglieder sollten MITEINANDER klären was der Hund später darf und was nicht um dies dann auch so zu handhaben, alle an einem Strang ziehen.
– sich über Haftpflichversicherungen erkundigen und überlegen ob eine Krankenversicherung sinnvoll wäre.
-Hundesteuerstelle ausfindig machen um den Welpen dann gleich anmelden zu können.
– sich versch. Hundeschulen ansehen und dann entscheiden welche man besuchen will.

 

 

Enya vom Blautal

Futter usw.:
– mit dem Züchter abklären was er dem Welpen gefüttert hat und passendes Futter besorgen
-Leckerchen, bes. kleine besorgen, dabei darauf achten, dass sie nicht zuviel Zucker enthalten.
– man braucht nicht unbedingt Welpenfutter, sollte aber darauf achten dann ab und an Joghurt, Quark usw. zu geben.
– um Würmer zu vermeiden den Darm ab und an etwas Kokosflocken zur “Arbeit “ zu geben. Ebenso sind da rohe Möhren gut für die Darmflora.

Alles was die Gesundheit und das Wachstum betrifft:

– Spaziergänge dem Alter des Welpen anpassen, ca. 5 Min pro Lebensmonat
– Treppen im Haus sind im ersten Lebensjahr verboten, normale Treppen im Alltag erlaubt um auch die dafür notwendigen Muskeln zu trainieren. Treppab ist immer ungesünder als aufwärts.
– sich über versch. Impfstoffe informieren, dann Entscheiden was man impfen will, dabei darauf achten, das seit 2013 andere Impfintervalle empfohlen werden, dies auch ruhig mit dem Tierarzt ansprechen.
– Zähne: nicht so viele Zerrspiele im ersten Lebensjahr,

das kann zu Fehlstellungen führen. Achtung vor Haifischgebissen, d.h. die Milchzähne fallen nicht aus aber die bleibenden kommen schon.
– Zeckenbekämpfungsmaßnahmen überlegen, was passt zu mir und wie führe ich es durch, welche Nebenwirkungen haben sie und was ist für mich ok. Die Wiesen im Garten sollten nicht zu hoch sein….
– Getreidefelder mit Grannen(Gerste, Roggen,….) meiden, sie können in die Ohren wandern und schlimme Probleme bereiten, auch an anderen Stellen, zwecks der Haken.
– regelm. das Fell auf Parasiten kontrollieren, Ohren frei zupfen, Pfoten ausschneiden.

Der Tag ist gekommen wir holen den Welpen ab, was ist zu beachten?
– Welpen/ Hunden müssen im Auto gesichert transportiert werden. Ist das Auto dafür hergerichtet?
– Zugluft sollte auch im Auto vermieden werden.
– Handtücher usw. sollten dabei sein um evtl kleine Unfälle der Fahrt aufnehmen zu können.
– Fahrzeiten sollten nicht zu lange am Stück sein, immer wieder Pausen einplanen, diese evtl nicht dort wo viele Menschen und andere Hunde sind, wie z.B. Autobahnraststätten. Lieber von der Autobahn abfahren und was passendes suchen. Dabei sollte der Hund an der Leine bleiben. Er kennt sie ja noch nicht als sicheren Ort und Anlaufstelle.
– Wasser mitnehmen um es evtl anzubieten, bes. im Sommer und auch auf die Temperatur im Auto achten.
-wenn möglich zu zweit abholen, dann kann sich immer einer um den kleinen Wicht kümmern.
– wir legen auch immer was zum Nagen bereit, hilft wie Schnuller bei Kleinkindern und beruhigt.
-Zuhause angekommen, einfach Zeit lassen um die neue Welt zu erschnüffeln und kennen zu lernen.
– die ersten zwei Wochen viel im eigenen Reich bleiben um dem Welpen das Gefühl des ZUHAUSES zu geben, er muss wissen wohin er gehört. Besuche und andere Kontakt erst nach diesen zwei Wochen planen, bis dahin muss er genug verarbeiten und lernen. Weg von der Mama und Geschwistern in einer neuen Umgebung…..
-Futter anbieten wie mit dem Züchter besprochen und mitbekommen.

Gefahren für den Welpen/Hund:
Vieles was für uns unsichtbar und vor allem unriechbar ist, erregt die Aufmerksamkeit unserer Schnuffel. Welpen sind von Natur aus neugierig, viele erwachsene Hunde auch und daraus kann sich manche Gefahrensituation ergeben.
Hunde halten uns zur Ordnung an, bzw. sollten es. Warum? Vieles was einfach so rumliegt kann zur Gefahr werden. Herumliegende Stifte, Bleistifte, der gefüllte Aschenbecher, Plastik, Reissnägel, Knöpfe uvm. können zum Problem werden wenn sie z.B. verschluckt werden und innerliche Verletzungen ergeben oder zu Vergiftungen

Elly vom Blautal

führen. Plastiktüten über den Kopf könnten den Hund ersticken. Besonders giftige Substanzen wie z.B. auch in Putzmitteln können verätzen und gerade die sollten hundesicher untergebracht sein. Oft verschlossen, da manche unserer Vierbeiner mit der Zeit jede Tür öffnen können. Auch Porzellansplitter sind nicht ungefährlich und können schnell zum Problem werden wenn der Hund einen benutzen Teller abschlecken will und diesen beschädigt. Zumal menschlich zubereitete Nahrung wegen der Gewürze nicht gut für den Hund ist und z.B. zu Nierenschäden führen kann.
Giftige Pflanzen im und ums Haus sollten für den Hund nicht erreichbar sein. Auch Pflanzen, die in jedem Garten und Haushalt fast schon „normal“ sind bergen ihre Gefahren und sollten unter Aufsicht sein, wie z.B. Tulpen, Schneeglöckchen ( fast alle Frühblüher), Gummibaum oder auch Geranien.
Eine andere Vergiftungsquelle können Birkenzucker, Weintrauben (auch Rosinen), Schokolade ( das Theobronin kann zu Organschädigungen bis zum Organversagen führen), Alkohol ,…..sein.

Wie beim Kleinkind muss man einfach vorausschauend denken um Gefahren zu vermeiden.
Wenden wir uns unseren verkabelten Wohnungen zu, Kabel werden angenagt und können zum Stromschlag und im schlimmsten Fall zum Brand führen. Welpen ziehen alles mögliche hinter sich her, dabei können die dazu gehörenden Geräte zu Fall gebracht werden und zu Verletzungen führen.
Kabelschächte können viel helfen und manchmal muss ja auch nicht jedes Gerät eingesteckt sein und das Kabel über den Boden verlaufen.
Spaziergänge, Freilauf usw. sollten immer so sein, dass sie für uns Menschen vorhersehbar sind und lieber den Hund einmal mehr sichern als hinterher einen verletzten Hund zu haben, bes. die allseits beliebten „Ausziehleinen“ sind eine Gefahr durch falsche Handhabung und z.B. nicht richtig funktionierende Federn. Ich benutze sie nur in Ausnahmefällen auf Wiesen, wenn z.b. eine Hündin läufig ist und ich ihr keinen Freilauf geben kann. An Straßenwegen usw. habe ich die Hunde immer an der “ richtigen“ Leine.
Nicht zu unterschätzen sind auch Nägel, Schrauben, Scherben, …. einfach alles, was den Hund verletzen kann.
Alles an Gefahren kann man nicht aus dem Weg räumen, aber was vermeidbar ist sollte man schon tun, da man sich sonst ewig Vorwürfe macht und sollte der Hund durch Unachtsamkeit ums Leben kommen ist das noch viel schlimmer.

 

Um alles nicht so todernst enden zu lassen hier noch was zur Darstellung wie man sich auf deinen Welpen vorbereiten kann.

Die „Geburtsvorbereitung“ zukünftiger Welpeneltern sollte so aussehen:

Schütte kalten Apfelsaft an verschiedene Stellen auf den Teppichboden und lauf barfuss im Dunkeln herum.

Trage eine Socke, die durch den Wolf gedreht wurde.

Gleich nach dem Aufwachen, stell Dich in den Regen und die Dunkelheit und wiederhole: Guter Hund, mach Pipi, beeil Dich, mach schon…

Bedecke Deine beste Kleidung mit Hundehaaren. Bei dunkler Kleidung verwende helle Haare und bei heller Kleidung dunkle Haare. Ausserdem lasse in Deiner ersten morgendlichen Tasse Kaffee einige Hundehaare schwimmen.

Spiel „Fangen“ mit einem nassen schleimigen Tennisball.

E Wurf vom Blautal

Renn barfuß durch den Schnee, um das Gartentor zu schliessen.

Schütte einen Wäschekorb mit sauberer Wäsche um und verteile die Stücke über den ganzen Boden.

Lass Deine Unterwäsche im Wohnzimmer liegen denn dorthin bringt sie der Hund sowieso. (Besonders dann wenn man Gäste hat).

Spring aus Deinem Sessel, kurz bevor Deine Lieblingssendung im Fernsehen vorbei ist und renne zur Tür, schreiend: Nein! Nein! Mach das Draussen. Versäume den Schluss Deiner Sendung.

Schütte morgens Schokopudding auf den Teppich und warte bis nach der Arbeit, um es sauber zu machen.

Cara vom Blautal

Nimm einen Schraubenzieher und schnitze Löcher in ein Bein Deines Esstisches.

Nimm eine warme, weiche Decke aus dem Trockner und roll Dich in sie ein. Das ist das Gefühl das Du bekommst, wenn ein Welpe auf Deinem Schoss einschläft.

-Verfasser unbekannt.-

In diesem Sinne hoffen wir ein wenig Hilfe zur Vorbereitung auf einen Welpen gegeben zu haben.